Gunda Schwantje
TEXTE // FOTOGRAFIE

Aus meinem Archiv - eine Auswahl

 

 

Als Autorin:

 

Veröffentlicht in der taz, die tageszeitung, www.taz.de

"In den Wäldern des Nordens" - Rezension des Bild/Textbandes sowie der Ausstellung "Borealis - Life in the Woods" von Jeroen Toirkens (Fotografie) und Jelle Brandt Corstius (Autor und TV-Journalist) im Fotomuseum Den Haag. Die borealen Wälder der nördlichen Hemisphäre sind von großer Bedeutung für das globale Klima. Die beiden Reisenden in Sachen Wald besuchten Norwegen, Russland, Schottland, Kanada, Japan, Alaska. Sie erzählen die Geschichten der Menschen, die in diesen Wäldern leben und sie sind Augenzeugen der Folgen von Naturbränden, Kahlschlag und des Klimawandels    //  

"Hängt ein Mann an der Wand" - Der Schwarz-Weiß-Fotoband Metropolis über Berlin. Die Fotografin Barbara Wolff tauschte 2018 ihre schwere Ausrüstung gegen das Handy. Wolffs Metropolis hat ganz eigene Blüten getrieben   //   "Alte Meister, neues Gewand" - Eine Ausstellung im Rijksmuseum Amsterdam. Der niederländische Künstler Erwin Olaf wurde bekannt mit Aufnahmen aus der queeren Szene. Die Ausstellung sucht nun nach frühen Einflüssen   //   "Sagt nicht 'Kriegsfotografin'" - Anja Niedringhaus fotografierte Kriege und Krisen. Zu ihrem fünften Todestag ehrt das Kölner Käthe-Kollwitz-Museum sie mit einer Schau   //   

"In einem Hafen der Ruhe" - Beim Kunstprojekt "In Quarantäne - zeitgenössische Klausen" wurden mitten im hektischen Hafen von Rotterdam 25 Behausungen gebaut   //   "Die Verknüpfung der Elemente" - Auf dem Cleantech Spielplatz De Ceuvel in Amsterdam treffen Engagement, Innovation und Sachkenntnis zusammen   //   "Die vielen Schüler des Steve Jobs" - Reportage über niederländische iPad-Schulen   //   "Das hätte auch ich sein können" - Interview mit der US-amerikanischen Kriegsfotografin Andrea Bruce/NOOR über ihre Arbeit in Afghanistan und den Tod von Anja Niedringhaus   //   "Kleve jetzt mit Uni" - Um das strukturschwache Grenzgebiet zu päppeln, hat Nordrhein-Westfalens Landesregierung dort eine kleine Fachhochschule eingepflanzt /

"Tauschen ist das neue Kaufen" - Mini-Ökonomien in den Niederlanden   //   "Ackern in der Innenstadt" - Zu Besuch bei Rotterdamer Stadtbauern   //   "Bischöfe beschämt über Missbrauch" - Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche in den Niederlanden   //   "Aus Leidenschaft für die eigene Stadt" - Unterwegs in Amsterdam mit Like-A-Local   //  "Der eine Mann seiner Partei" - Rechtspopulist Geert Wilders in seinem politischen Kampf gegen den Islam  //   "Die Nationalität ist unwichtig" - Die Stadt Rotterdam und der erste Bürgermeister mit Migrationshintergrund, Ahmed Aboutaleb  //  Design statt Sex - Im Amsterdamer Rotlichtbezirk  //

 

Veröffentlicht in CHRIST & WELT, DIE ZEIT: 

Wie Freundschaft dem Gefängnis trotz - Der Fotograf Jan Banning lernte die Inhaftierte Christina Boyer in einer Haftanstalt im Süden der USA kennen. Seither kämpft er für ihre Freiheit

 

Publiziert in Das Magazin der Heinrich-Böll-Stiftung, böll thema:

Weichenstellungen, Infrastrukturen gestalten unsere Zukunft: "Gutes Projekt: In Utrecht steht die größte Fahrradgarage der Welt" 

 

Publiziert in PHOTONEWS, Zeitung für Fotografie, www.photonews.de

"Man muss Geduld haben, es dauert einfach seine Zeit" - Wim van Sinderen, Kurator im Fotomuseum und Konservator für Fotografie im Kunstmuseum Den Haag, hat seine letzte große Ausstellung zusammengestellt. Das Thema: "Ouders" (Eltern), mit 39 Werken internationaler Künstler:innen und einer eigenen Farbfotografie. Wim van Sinderen scheidet Ende 2022 vorzeitig aus, er geht in den Ruhestand. Wim van Sinderen widmet sein Leben der Kunst, Kultur, dem Journalismus und der Fotografie, oft als Pionier. Nun zieht er Bilanz. Ein Gespräch über die Kunst des Kuratierens, den Zeitgeist, über Durchhaltevermögen und den wichtigen Faktor Geduld sowie seine Beobachtung zur Talentsuche, "ein Marketingbegriff"   // 

"Mich interessieren Hintergrundgeschichten" - Iris Sikking, Kuratorin der Biennale für aktuelle Fotografie 2022, ist eine engagierte Frau voll brausender Energie. Während des Festivals in Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg präsentiert sie visuelle Positionen zu brandaktuellen Themen. Digitale Technologie, Migration, Umwelt/Natur, der Umgang mit der Erde: Sikking möchte, dass Besucher:innen durch Themen berührt werden und so neue Erkenntnisse gewinnen. Iris Sikking sieht Fotografie- und Kunstprojekte als wichtige Vermittler von Wissen. Ein Gespräch mit der Niederländerin über ihre Arbeitsweise und ihren Werdegang   //

"Wir hoffen, dass andere Geschichten eingesandt werden." - Joumana El Zein Khoury, die neue Geschäftsführerin der World Press Photo Foundation, ist eine Weltenwanderin. Sie flüchtete als Kind mit ihrer Familie vor dem Krieg im Libanon nach Saudi-Arabien, lebte in England, Frankreich, den USA und zog dann nach Den Haag, um für den Prince Claus Fund zu arbeiten. Die World Press Photo Foundation will sich unter El Zein Khourys Leitung radikal erneuern. Der Wettbewerb und die Bildungsprogramme werden regionalisiert. Das Ziel: Alle globalen Stimmen hören. Ein Interview mit Joumana El Zein Khoury über die Neuausrichtung der Stiftung und über Lehren, die sie aus ihrem nomadischen Dasein gezogen hat   //

"Tree and Soil" - Ein Buch und eine Video-Installation des international bekannten Künstlerduos Antoinette de Jong und Robert Knoth. In "Tree and Soil" thematisieren sie die Langzeitfolgen der Natur- und Reaktorkatastrophe in Fukushima, Japan, vor zehn Jahren sowie die vielschichtige Beziehung zwischen Kultur, Natur und Technologie. Knoth und De Jong verknüpften ihre eigene Arbeit dabei in faszinierender Weise mit der Sammlung von Philipp Franz Balthasar von Siebold (1796-1866), Museum Naturalis, Leiden. Eine Ausstellung im Museum Kulturspeicher in Würzburg   //

"Cancel Culture in der Fotografie?" Eine Diskussion in Breda sowie Fragen an Fleur van Muiswinkel/Direktorin BredaPhoto und Erik Kessels/Künstler/Designer   //   "So eine Krise muss man auffangen." Interview mit Lars Boering, Ex-Direktor der World Press Photo Foundation, dort jüngst ausgeschieden. Zur aktuellen Situation der Stiftung, im Fotojournalismus weltweit (durch Covid-19) sowie seine Pläne für die Zukunft    //

"Risiken einzugehen ist Teil unserer DNA." Interview mit Marcel Feil, künstlerischer Leiter des Foam - Fotomuseum Amsterdam: Die konsequente Förderung von jungem Talent, die Hinführung zum kritischen Sehen und die Notwendigkeit einer visuellen Alphabetisierung von Schüler*innen sind hier Programm. Sein Wunsch: Foam möge ein Ort der Entschleunigung sein, ein "ruhiger Hafen der Konzentration, des Reflektierens"    //

Rezension des Bildbandes "Ganga Ma" von Giulio Di Sturco. Der italienische Fotokünstler bereiste den Ganges von der Quelle bis zur Mündung für sein Langzeitprojekt. Er zeigt in konzeptioneller Bildsprache die Auswirkungen von Klimaveränderung, Wasser- und Luftverschmutzung und thematisiert die hinduistische Tradtion des rituellen Reinigungsbades im "heiligen" Fluss Ganges. Mit Texten von Vandana Shiva (Indien) und Eimear Martin (GB). Ein sensibles Portrait über einen großen sterbenden Strom unserer Erde   //

Rezension des Foto-/Textbuches "Welkom Today - Revisiting South Africa" von Ad van Denderen (NL), Margalith Kleijwegt (NL) und Lebohang Tlali (Südafrika). Ein lehrreiches Projekt mit Workshops der (Foto)Journalisten und leuchtendes Beispiel für die konsequente Förderung von Transformationen und Vergangenheitsbewältigung in der jungen Regenbogennation Südafrika   //

"Viele Leben habe ich gelebt." Eine Autobiographie und die Werkschau "Present" des belgischen Fotokünstlers Stephan Vanfleteren im FOMU Antwerpen. Nach einer Karriere als international tätiger Fotojournalist produziert Vanfleteren Bücher und Ausstellungen wie Belgicum, Atlantic Wall, Charleroi, Surf Tribe. Vor allem aber ist er seit langem bekannt für seine unverwechselbaren Portraits von Schauspielern, Autoren, Musikern aus Belgien, den Niederlanden und internationalen Filmstars   // 

"In der Fotografie geht es darum, immerzu Muster zu brechen." Interview mit Pieter Ten Hoopen, dessen Serie "The Migrant Caravan" zur "Serie des Jahres" gekürt wurde durch die Jury der World Press Photo Foundation. Der Preisträger aus Schweden berichtet über die Menschen, die zu Tausenden aus Lateinamerika Richtung USA unterwegs waren. Ten Hoopen ist international bekannt für seinen visuellen Stil, u.a. durch seine Langzeitstudie "Hungy Horse" über Hungy Horse, Montana. Er unterrichtet seit mehr als einem Jahrzehnt als Gastdozent an der Danish School of Media and Journalism in Aarhus, Dänemark   //

"Ruhe im größten Chaos" - Die Autorin und Journalistin Sonya Winterberg hat gemeinsam mit ihrem Mann Yuri Winterberg, Drehbuchautor und Filmemacher aus Dresden, eine Biographie über die vor fünf Jahren in Afghanistan erschossene AP-Fotografin Anja Niedringhaus (1965-2014) geschrieben. Auch hat sie die erste posthume Ausstellung im Käthe Kollwitz Museum in Köln kuratiert. Im Auftrag des ZDF arbeitet das Ehepaar zudem an einer "Dokufiction" über die in Höxter geborene Fotojournalistin. Ein Gespräch mit der Finnin über das außergewöhnliche Leben von Anja Niedringhaus    //

"Betrachter zwingen, einen Riss wahrzunehmen" - Ein erfrischendes Gespräch mit Erwin Olaf über seine Karriere als Fotokünstler und Modefotograf. Der prominente Homosexuelle, der sich mit seiner visuellen Kunst stets in gesellschaftliche und politische Debatten einmischt, spricht über Wertschätzung und Wachsamkeit; über das jüngste Projekt, die Trilogie "Berlin" - "Shanghai" - "Palm Springs"; seine Fotografie für das niederländische Königshaus und Einsichten, die Olaf im Laufe eines bewegten Lebens gewinnen konnte. Im Erwin Olaf-Jahr, er feiert im Sommer seinen 60. Geburtstag, präsentieren das Haager Gemeentemuseum und Fotomuseum gemeinsam eine große Retrospektive   //   

Geert van Kesteren thematisiert mit seiner Video-Installation "The Believers" auf dem Festival BredaPhoto den neuen Glauben in allmächtige Algorithmen und den allwissenden Super-Computer von morgen. Er zeigt Anhänger des Judentums, Islams, Christentums, stellt sie auf eine Ebene mit Anhängern von Datenströmen, von Facebook, Twitter, Instagram & Co. Ein Interview mit dem in Haifa lebendem, seit 25 Jahren auf den Nahen Osten spezialisierten niederländischen Fotojournalisten und Filmemacher über seine Beobachtungen   // 

"Nein, ich bleibe!"  - Ein Gespräch mit der mutigen visuellen Geschichtenerzählerin Heba Khamis (Ägypten). Über ihre preisgekrönte Arbeit "Banned Beauty", in der sie die Tradition des Brustbügeln junger Mädchen in Kamerun thematisiert; den Perspektivenwechsel, den ein Studium in Europa bewirkt hat sowie ihre Entschlossenheit, unterbelichtete, schwierige und komplexe Themen ins Bewußtsein der Menschen zu bringen   //   Rezension des Fotobuches "Kopi Susu" von Rosa Verhoeve (NL). Als Abkömmling niederländisch-indonesischer Vorfahren, die nach der Unabhängigkeit Indonesiens in die Niederlande flüchten mussten, erzählt die einfühlsame Fotografin über ihr Leben in zwei Welten. Es geht um Verlust, Trauma, das Heimweh ihrer Eltern sowie Verhoeves Versöhnung mit ihrem biographischen Erbe   //

Zehn Jahre NOOR Images - Ausbau des Bildungsprogrammes und weitere neue Schwerpunkte einer Agentur für Fotojournalismus   //   "Für Hanna" - "Für Willem" - Der niederländische Fotograf Willem Poelstra über seine ihm verschwiegene Familiengeschichte, den Holocaust und Nazi-Deutschland (seine Mutter Hanna, eine Jüdin, hatte einen Niederländer geheiratet, der während des 2. Weltkrieges in Berlin gearbeitet hat) sowie über Traumata und Narben des Krieges im Kosovo in seinem Fotoprojekt und Bildband "For Hanna. Future Stories From the Past"   //

Der südafrikanische Fotojournalist Brent Stirton (Getty Images) ist in der internationalen Fotografie eine bekannte Persönlichkeit - Mit investigativen Recherchen für das National Geographic Magazine erinnert er an das Schicksal der auf unserem Planeten noch wild lebenden Tiere   //   Das World Press Photo Festival - Aufmerksamkeit für politische, engagierte Fotografie. Mit einem sehr kritischen Beitrag über den internationalen Fotojournalismus des kurz darauf verstorbenen NOOR-Fotografen Stanley Greene (USA)   // 

Rezension des FotoTextBuches "Only The Sky Remains Untouched" von Claire Felicie (NL) - eine Arbeit über Kriegstraumata, Schocks, die unsichtbaren Verletzungen und Narben der Psyche ehemaliger UN-Soldaten   //   "Das Urteil der Menschen, die ich fotografiere, ist mir wichtig" - Jeroen Toirkens (NL) fotografiert Nomadenvölker der nördlichen Hemisphäre sowie die borealen, die großen Wälder des Nordens. Auch fördert er indigene Völker mit seiner Stiftung Nomadslife   // Rettung des Farbdiaschatzes von Ed van der Elsken - Restaurierung und Archivierung im Nederlands Fotomuseum    //

Das Online-Magazin LensCulture - Fragen an den US-Amerikaner Jim Casper, LensCulture-Mitgründer und Chefredakteur   //   "Love Radio" - Besprechung des multimedialen Projekts von Anoek Steketee (NL) und Eefje Blankevoort (Kanada) zum Völkermord in Ruanda und den mühsamen Versöhnungsprozess   //  "Sie weiß warum Rebellen singen" - Ein bemerkenswertes Gespräch mit der unbeirrbaren, sehr couragierten Fotografin und Fotokünstlerin Newsha Tavakolian aus Teheran im Iran   //   "Ein Buch muss leben beim Durchblättern" - Interview mit Teun van der Heijden/Heijdens Karwei, Grafikdesigner und Buchproduzent. Über die Kunst, besondere Fotobücher zu entwerfen   //  

"Wer selber denkt und recherchiert, übernimmt die Kontrolle und ist Herr der eigenen Botschaft" - Interview mit Lars Boering, Direktor von World Press Photo, über den Kurswechsel der Organisation; die Absicht, ein internationaler Think Tank zu werden sowie über einen neuen Typus Fotograf   //   "Ich liebe gesellschaftliche Themen und bin erfreut, wenn solche Geschichten wahrgenommen werden" - Interview mit der jungen, bereits vielfach preisgekrönten Fotografin Ilvy Njiokiktjien   //

Ein großes Experiment auf allen Ebenen - Fotojournalist Kadir van Lohuizen/NOOR und sein Multimedia-Pilotprojekt "ViaPanAm": Während eines einjährigen Roadtrips auf dem berühmten Highway von Feuerland nach Alaska dokumentierte er die Migrationsströme auf den Süd- und Nordamerikanischen Kontinenten   //   Fotografie in den Niederlanden: Interview mit Wim van Sinderen, Kurator im Fotomuseum Den Haag   //   Portrait über den belgischen Fotografen Stephan Vanfleteren und sein Buch- und Ausstellungsprojekt "Facades & Vitrines"   //   Interview mit Wim Melis, Astronom und Kurator des internationalen Festivals Noorderlicht Fotomanifestatie  //

"Ich sehe eine starke Tendenz dasselbe zu fotografieren, wieder und wieder" - Interview mit Stephen Mayes, 2012 Sekretär der World Press Photo Jury und Geschäftsführer der Agentur VII Photo, New York   //   "Ich bin auf die Suche gegangen nach Echtheit" - Interview mit dem Kurator, Publizisten und Art Direktor Erik Kessels/KesselsKramer   //  

"Ich finde ästethische Fotos langweilig und nicht informativ" - Ein Gespräch mit Hans Aarsman, Kolumnist und Sherlock Holmes der niederländischen Fotografie   //   Der Fotograf und Fotobuchproduzent Peter Dammann - Ein Portrait   //   Pioniergeist gefragt: Das "Sotchi-Projekt" und der Erfindungsreichtum des Niederländers Rob Hornstra   //   "Willkommen in den Dienstzimmern der Erde" - Ein Portrait über Jan Banning und seine Langzeitstudie zur Bürokratie weltweit: "Bureaucratics"

 

Publiziert bei SPIEGEL ONLINE, www.spiegel.de

Rezension des Fotoprojekts "Metropolis" - "Der Flow der Megastädte" - Der Bildband des Niederländers Martin Roemers erzählt vom Leben in den Millionenstädten rund um den Globus   //   "Catwalk"-Ausstellung "Schönheit als Waffe", gestaltet durch Erwin Olaf - Das Rijksmuseum in Amsterdam zeigt eine prächtige Modenschau aus vier Jahrzehnten   //   Rezension "Mein Baum ist mein Bett" - Der Bildband "Escape" über russische Eremiten. Fotograf: Danila Tkachenko   //   "Die Früchte des Frühlings" - Das Projekt "Stories of Change" und die Förderung junger FotografInnen im arabischen Raum, Herausgeber: World Press Photo   //  "Die Pracht an der Gracht" - Rezension des Bildbandes "Grachtenhuizen", Fotograf: Arjan Bronkhorst   //  "Blume des Bösen" - Über "Poppy. Trails of Afghan Heroin", Text-Bildband der niederländischen Autoren/Fotografen Antoniette de Jong und Robert Knoth   //   "Bilder, mit denen man tanzen möchte" - Der Markt für Fotografie boomt: Der New Yorker Kunstexperte Bill Hunt über Fotografien als Investment

  

Produziert für die Bundeszentrale für politische Bildung, www.bpb.de

"Die Natur kehrt zurück" - Neue Wildnis und Hochwasserschutz an Waal und Niederrhein  //  "Das Tor zur Welt" - Der Rotterdamer Hafen, der globale Handel und eine Stadt, die niemals schläft

 

Autorin der Reportage im Fotobuch "Gel(i)ebtes Leben" von Gundula Krause, Fotografin, Berlin. Erschienen im Verlag seltmann+söhne, 2013.

 

Aus dem Print Archiv der taz:

//  "Leben im Atlantik, am äußersten Rand" - Reisereportage über Barra, eine Insel der Äußeren Hebriden

 

//  "Segeln unter dem Meeresspiegel" - In der Provinz Noord-Holland wurde das Land dem Meer abgetrotzt 

 

//  "Ein magischer Ort" - Im indischen Varanasie berühren sich am Ganges Mensch und Fluss  

 

//  "Das Kollektiv und die Busfahrt" - Ein Ausflug ins Riesengebirge mit der Volkssolidarität der ehemaligen DDR  

//  "Zurück in die Zukunft" - In den Wäldern von Massachusetts zehren Hippies von der Aufbruchstimmung der späten sechziger Jahre

 

 

Als Bildredakteurin:

 

//  Bildrecherche für das Ausstellungsprojekt "No Women No Peace". Auftraggeberin: PeaceWomen Across The Globe, Bern. Präsentiert in 2010 in der Lobby des UN Security Council, New York; in Berlin in der Heinrich Böll Stiftung; in der Schweizer Botschaft, Bern.

//  Bildredaktion des Buches "1989 - Globale Geschichten" / Wallstein Verlag, 2009. Herausgegeben von Susanne Stemmler, Valerie Smith, Bernd M. Scherer. Auftraggeber: Haus der Kulturen der Welt, Berlin

 

//  Mitarbeit als Bildfachfrau beim Buch- und Ausstellungsprojekt "Revisiting Memory - Gedächtnisspuren" / Matthes & Seitz Verlag. Literarisch-fotografische Reisen ungarischer und deutscher Fotografen und Autoren an Orte ihrer Erinnerung. Mit Lilla Khoór, Julia Baier, Gabriella Csoszó, André Lützen als Fotografen und Attila Bartis, Arno Geiger, Christiane Neudecker, Krisztián Grecsó als Autoren. Die Ausstellung wurde 2007 beim Internationalen Literaturfestival in Berlin gezeigt, auf der Frankfurter Buchmesse und in Budapest. Herausgeber: Wilhelm Droste, Martin Hager, Aimée Torre Brons. Auftraggeber: Edition 8, Berlin

  

//  Bildredaktion des Katalogs "Abseits der Seidenstraße - Kunst und Kultur aus Zentralasien". Redaktion: Martin Hager, Harald Olkus, Axel Besteher-Hegenbart. Auftraggeber: Haus der Kulturen der Welt, Berlin 

  

//  Bildredakteurin des Buches "Bilderchronik der Wende - Erlebnisse aus der Zeit des Umbruchs 1989/90". Herausgegeben von Hannes Bahrmann und Christoph Links. Auftraggeber: Christoph Links Verlag, Berlin

 

Sowie die unzähligen Zeitungsseiten der taz, die ich im Laufe der Jahre als taz-Bildredakteurin produziert habe, darunter viele Titelseiten, Schwerpunktseiten, Reiseseiten und taz-Sonderproduktionen, wie u.a. die taz-Journale "Donna & Doria", "Hin & Weg", "Grenzerfahrungen"

 

 

Last, but not least, eine der unter der Rubrik "Berliner Szene" veröffentlichten Kolumnen, aufgespießt auf den Straßen Berlins

 

Muße auf zwei Rädern   //   Victoria und ich

Selbst die Frau mit den Kindern im Bakfiets kommt nach der Ampel schneller in Fahrt, und trotz der Fracht, die sie bewegt, hat sie bald einen ordentlichen Abstand herausgefahren. Wir sind einfach langsam, Victoria und ich. 

"Nimm doch Victoria!" hatte meine Mitbewohnerin gesagt. Bis nach Prenzlauer Berg würde ich es allemal spielend schaffen. Ich will aber weiter, nach Kreuzberg, nach Neukölln. Das kostet Zeit. Das spart das Konditionstraining im Fitnessstudio. 

Victoria lag in der Scheune eines alten Jagdschlosses in Bückeburg unter einer fetten Staubschicht begraben, als meine Mitbewohnerin es entdeckte. Weil sie einen Blick und Faible hat für Originelles und Langlebiges, erklärte sie dem Besitzer, das antike Stück würde ganz wunderbar als Zweitrad taugen. Und so ist es. 

Schmunzelnd betrachte ich die windschnittige "Kühlerfigur", sie thront auf dem Schutzblech, und Victoria macht bei Gebrauch haargenau das Geräusch, das man von alten Drahteseln erwartet. Der Name ist übrigens nicht der Sentimentalität meiner Mitbewohnerin geschuldet, etwa um sich regelmäßig einer reizenden alten Tante zu erinnern; Victoria ist eine Marke und mit geschnörkelten Buchstaben auf dem Rahmen notiert. 

Weil wir also durch die Straßen Berlins schleichen, Victoria und ich, werden wir von wirklich allen Radfahrern, die in unsere Richtung wollen, überholt. Diese Tatsache relativiert dann allerdings so manche folgende Ampel. Ich habe Gelegenheit und Muße, Rücken zu studieren und Fontänen, die schnittige Räder auswerfen, wenn es regnet, und fiese Jacken mit Dreckspritzern, die in breiten Streifen längs des Rückrats verlaufen. Selbstverständlich wird einem so eine Sauerei mit Victoria niemals passieren.